Herbst im Haus der Regionen

Herbst im Haus der Regionen

Seis Po Meia Duzia aus Madeira

Am 9. September 2004 eröffnete an der Donaulände in Krems-Stein ein neues Zentrum für europäische Regionalkultur.

Bereits die Inschrift auf dem Gebäude weist darauf hin, was im historischen Inneren geboten wird: „Europa – Kultur der Regionen“.

Über die derzeitigen Grenzen der Europäischen Union hinaus besteht Europa aus rund 250 Regionen, die sich kulturell grundsätzlich ähneln, in den Details aber charmante Unterschiede aufweisen.

Diese Regionen Europas präsentieren sich – auf Einladung der Volkskultur Niederösterreich, einem Tochterbetrieb der Holding Kultur.Region.Niederösterreich – seit 2004 im Haus der Regionen mit Musik, Tanz, Literatur und Handwerk. Von Thrakien in Bulgarien bis Nikosia in Zypern, von Schottland bis Andalusien in Spanien – das Haus der Regionen war schon Gastland für viele Regionen – auch für österreichische – von Bregenz bis ins Burgenland.

Mehr als 50 europäische Regionen und rund 450 Ensembles, tausende Musikerinnen und Musiker, Tänzerinnen und Tänzer, Sängerinnen und Sänger waren schon im Konzerthaus an der Donaulände zu sehen und zu hören.

Eine lange bewegte Geschichte und große regional-kulturelle Bedeutung zeichnen das Haus der Regionen aus. Der älteste Baukern geht auf das 15. Jahrhundert zurück. Aus vier mittelalterlichen Bürgerhäusern, die im Lauf der Jahrhunderte zu einem Gebäude zusammenwuchsen, entwickelte sich ein seit 1721 schriftlich belegter Gastbetrieb.

Postkarte mit historischer Ansicht

Vom 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts beherbergte es den Gasthof „Zum goldenen Elephanten“, dessen Bedeutung eng mit der Errichtung der Donau-Dampfschifffahrtslinie im Jahr 1837 verbunden ist.

Eine Anlegestation lag direkt vor dem Haus, was den Gasthof zu einem beliebten Ausflugsziel werden ließ. Einige historische Ansichten des Hauses aus dieser Zeit, wie etwa das Gemälde des bekannten Biedermeier-Malers Jakob Alt, zeigen diese Entwicklung.

Im Inneren des Gebäudes wurden historische Gewölbe und ein Teil einer mittelalterlichen Mauer freigelegt, wohl Bestandteil der alten Stadtmauer, was beweist, dass das Haus der Regionen schon zum ältesten Teil von Stein gehörte.

Auch heute legen zahllose Schiffe vor dem Haus an und nicht wenige besuchen die Geschäfte „volkskultur – Handwerk der Regionen“ und „volkskultur – Buchhandlung der Regionen“. Die Konzerte im Festsaal sind nicht nur einem Stammpublikum ein Begriff und vereinen traditionelle Volksmusik mit aktuellen Strömungen dieser Musikrichtung bis hin zu Weltmusik.

Mit den „Schick Sisters“ Katharina, Christine und Veronika wurden junge Musikantinnen als neue Intendanten gewonnen, die ab 2025 frischen Wind und neue Perspektiven in das Konzertprogramm im Haus an der Donaulände bringen werden.

Bevor das Programm 2025 präsentiert wird, gibt es im Haus der Regionen im Herbst noch beste Unterhaltung mit Volksmusik und mehr:

 

Darstellung Haus der Regionen von Jakob Alt

Trio Lepschi, am 14. September

Ungarischen Gästen aus der Region Vezprém-Balaton, am 28. September

 

Wengerbochmusi, am 11. Oktober

Choral Music Fair, am 19. Oktober

Schnopsidee, am 25. Oktober

 

KremsMachtGeschichte, am 8. und 10. November

NÖ Zither-Tag mit Tremblazz, Duo Zitheristica und dem Baldhaber Virtuosen-Terzett, am 9. November

Hans Schröpfer und Freunde am 22. November

Wir singen im Advent mit Christoph Maaß, am 25. November

 

 

Am 28. September kommt Ungarn ins Haus der Regionen.

Adventkonzert mit dem WachauChor Spitz und Liedern aus der Sammlung Joseph Gabler, am 13. Dezember mit einem Advent rund um das Haus der Regionen vom 13. bis 15. Dezember